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Unabhängig davon, ob es sich um ein Schnäppchen aus dem nahegelegenen Möbelhaus oder ein echtes Original handelt, das mit der Hand geknüpft wurde: Orientteppiche liegen heute wieder absolut im Trend. Sie sind mittlerweile längst nicht mehr als altbacken und unmodern verschrien, sondern verleihen jedem Raum in der Wohnung eine überaus gemütliche und edle Atmosphäre.
Orientteppiche sind in einer Vielzahl verschiedener Muster und Farben erhältlich. Dennoch haben sie einige traditionelle Merkmale gemeinsam – dies sind bereits seit hunderten von Jahren unverändert.
Orientteppiche gekonnt kombinieren
Werden die Orientteppiche mit grünen Pflanzen, orientalischen Dekorationsstücken, schweren Truhen oder Laternen kombiniert, kann das Zuhause mit nur wenigen Handgriffen in das ganz besondere Flair von 1001 Nacht getaucht werden.
Doch die traditionellen Teppiche, wie zum Beispiel wunderschöne Täbriz Teppiche, eignen sich ebenfalls hervorragend dazu, spannende Kontraste zwischen Tradition und Moderne zu schaffen. So können sie sogar im angesagten Minimalismus-Stil zu einem echten optischen Highlight im Raum werden.
Ist der orientalische Stil gewünscht, lassen sich vor seinem Hintergrund zahlreiche Wohnideen umsetzen. Ein hochwertiger Orientteppich muss zum Beispiel keinesfalls zwangsläufig auf dem Fußboden liegen. Die passenden Befestigungsvorrichtungen vorausgesetzt, kann dieser auch an der Wand für Eindruck sorgen. Diese Variante passt beispielsweise besonders gut in einen Ethno-Wohnstil. Wird der Wandteppich dann noch mit einigen modernen Möbelstücken oder anderen Stilen kombiniert, wird eine einzigartige Wohnatmosphäre geschaffen.
Die Geschichte der Orientteppiche
Orient- beziehungsweise Perserteppiche zeichnen sich dadurch aus, dass sie immer eine große Geschichte in sich tragen. Die Datierung der ersten Perserteppiche geht sogar bis in das fünfte Jahrhundert zurück.
Diese stellen noch heute die klassischen Designvorlagen für moderne Teppiche dar, denn die traditionellen Entwürfe werden von den Designern auch im 21. Jahrhundert noch gerne aufgegriffen.
Eine genaue Rückverfolgung der orientalischen Teppichkunst ist bis zum sechsten Jahrhundert möglich. Aus dieser Zeit sind persische Schriften bekannt, welche die wertvollen Orientteppiche thematisieren.
Welches Muster der Orientteppich aufweist, ist im Übrigen bei den handgeknüpften Exemplaren von dem Ort ihrer Herstellung abhängig. Einer besonders großen Beliebtheit erfreuen sich die klassischen Ornamente aus den Orten Bidshar, Tabriz oder Isfahan.
Umso älter der Teppiche desto wertvoller
Im Bereich der Orientteppiche gilt, dass sie umso wertvoller sind, je länger ihre Herstellung zurückliegt. Ihr Wert wird dabei auch von den typischen Alterserscheinungen oder Abnutzungsspuren gemindert.
Die Reinigung der Teppiche geht außerdem mit keinem allzu großen Aufwand einher. Orientteppiche, die dicht geknüpft sind, zeichnen sich nämlich durch schmutzabweisende Eigenschaften aus und sind äußerst robust. Dadurch eignen sie sich nicht nur hervorragend als luxuriöses Dekorationsobjekt, sondern auch als langfristige Wertanlage.
Der Unterschied zwischen Originalen und Massenware
Dennoch sind die Orientteppiche mittlerweile in sämtlichen Preisklassen zu finden, denn heute stammen sie zum Teil auch aus Massenproduktionen. Besonders preisintensiv zeigen sich Modelle aus Seide.
Es gibt einige Punkte, an denen sich erkennen lässt, ob es sich um einen originalen Orientteppich oder um Massenware handelt. Massenware zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass die Fransen des Teppichs lediglich angenäht sind. Zudem gibt es eine präzise Übereinstimmung zwischen der Länge und der Breite des Teppichs. Bei Originalen zeigen sich die Knoten nicht als vollkommen identisch, außerdem lassen sich häufig kleinere Fehler in ihrem Farbverlauf erkennen.
Daneben sind originale Orientteppiche aus natürlichen Fasern gefertigt, wie zum Beispiel aus Seide oder aus Merinowolle.