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Autor: Wilhelm Müller
Werk: Der greise Kopf
Erscheinungsjahr: 1824
Epoche: Romantik
Info: Der greise Kopf ist das vierzehnte Gedicht aus dem Gedichtzyklus Die Winterreise von Wilhelm Müller. Es wurde zudem von Franz Schubert 1827 vertont.
Der greise Kopf
Der Reif hatt einen weißen Schein
Mir übers Haar gestreuet.
Da meint ich schon ein Greis zu sein,
Und hab mich sehr gefreuet.
Doch bald ist er hinweggetaut,
Hab wieder schwarze Haare,
Daß mir’s vor meiner Jugend graut –
Wie weit noch bis zur Bahre!
Vom Abendrot zum Morgenlicht
Ward mancher Kopf zum Greise.
Wer glaubt’s? Und meiner ward es nicht
Auf dieser ganzen Reise!
Mehr Infos zum Werk Der greise Kopf
https://de.wikipedia.org/wiki/Winterreise#Der_greise_Kopf