Sonntag, November 3, 2024

In ETFs investieren: Das sollten Anfänger beachten

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Bei den ETFs handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds. Die drei Buchstaben stehen dabei für Exchange Traded Funds. Mit dieser Bezeichnung geht somit bereits einher, dass der Handel dieser Investmentfonds an der Börse laufend stattfindet. 

Durch ETFs wird die Entwicklung des Wertes des jeweiligen Index möglichst exakt nachgebildet. Der Index gibt die einzelnen Titel sowie ihre Gewichtung vor. Diese Werte können jederzeit eingesehen werden. 


Anleger erhalten durch klassische Investmentfonds die Möglichkeit, zur gleichen Zeit in viele unterschiedliche Wertpapiere zu investieren. Bei den ETFs werden jedoch sogar unterschiedliche Anlageklassen gleichzeitig berücksichtigt, wie etwa Immobilien, Rohstoffe, Aktien und Anleihen. 

Was diejenigen, die zum ersten Mal in ETFs investieren möchten, unbedingt beachten sollten, damit sich ihre Geldanlage erfolgversprechend zeigt, erklärt der folgende Beitrag. 

Sind ETFs für Anfänger generell zu empfehlen?

Grundsätzlich sind ETFs für alle Anleger zu empfehlen, die das Risiko, dass von den Finanzmärkten generell ausgeht, bereit sind einzugehen. Bei normalen Aktien hängt das Risiko jedoch immer nur von einem Unternehmen ab. Anders ist es bei den ETFs, denn ihr Vorteil liegt in ihrer breiten Diversifikation. 

Anfänger profitieren von den ETFs jedoch noch in weiteren Hinsichten. So zeigen sich ETFs als verhältnismäßig unkompliziert und sehr transparent. Ein aktives Fondsmanagement ist bei dieser Art der Geldanlage nicht nötig. Ein mit Bedacht ausgewählter ETF-Sparplan fällt außerdem kostengünstig aus. Nicht zu vernachlässigen ist zudem, dass ETFs einen Insolvenzschutz bieten und jederzeit gehandelt werden können. 

Dennoch: Vor Kursschwankungen sind auch die ETFs nicht gefeit. Verluste sind somit trotz der Risikostreuung denkbar. Das Gleiche gilt für Währungsverluste, falls sich die ETFs auf Wertpapiere beziehen, die nicht in Euro notiert sind. 

In ETFs zu investieren, kann sich somit auch für Anfänger als äußerst sinnvoll zeigen. Trotzdem müssen sie sich über die generellen Risiken, die von Investitionen an den Finanzmärkten ausgehen, bewusst sein. 

So lassen sich die passenden ETFs auswählen

Doch nicht nur Anfänger sind mit der Frage konfrontiert, in welchen ETF sie nun ihr Geld investieren sollen. Um darauf eine fundierte Antwort finden zu können, muss erst einmal die Funktionsweise eines ETFs bekannt sein. 

Nachgebildete Indizes


Einen Index nachzubilden, wird auch Replikation genannt. Welche Replikationsmethode gewählt wird, hängt unter anderem von der Indexgröße ab. Im Bereich der ETFs spielen vor allem zwei Replikationsarten eine Rolle, nämlich die synthetische und physische Replikation. 

Die physische Replikation kauft genau die Aktien nach, welche auch der Basis-Index enthält. Dies kann allerdings nur funktionieren, wenn sich der jeweilige Index nicht aus zu vielen Einzeltiteln zusammensetzt. Die Nachbildung erfolgt dagegen bei der synthetischen Replikation über Derivate. Das Ziel dieser besteht allerdings ebenfalls darin, dass die Rendite möglichst nah an der des eigentlichen Index liegt. Ermöglicht wird dies durch den sogenannten Swap, also dem Renditetausch. 

Auszahlung der Dividende

Unterschiede treten bei den ETFs jedoch nicht nur hinsichtlich der Replikationsart in Erscheinung, sondern ebenfalls bei der Dividendenausschüttung. Die Auswahl besteht für die Anleger in thesaurierenden und ausschüttenden ETFs. 

Die ausschüttenden ETFs zeichnet aus, dass die Dividenden zur freien Verfügung regelmäßig auszahlt werden. Eine Auszahlung erfolgt bei den thesaurierenden ETFs nicht – es findet ein direktes Reinvestment statt, sodass ein vorteilhafter Zinseszinseffekt eintritt. 

Entwicklung des Wertes

Geht es darum, geeignete ETFs auszuwählen, ist zudem nicht darauf zu verzichten, vergangene Wertentwicklungen miteinander zu vergleichen. Auf diese Weise lässt sich ein Vergleich von Kosten und Renditen verschiedener Fonds vornehmen. 

Allerdings dürfen Simulationen, vergangene Wertentwicklungen oder Prognosen niemals als Garantie für die zukünftige Entwicklung angesehen werden. 

tadamichi/stock.adobe.com

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