Mittwoch, April 24, 2024

Moderne Kunst: Wie erkennt man die bekannte Stilrichtung?

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Den Begriff der modernen Kunst werden mit Sicherheit die meisten Menschen zumindest schon einmal gehört haben. 

Doch was zeichnet die moderne Kunst eigentlich aus und aus welcher Epoche stammt sie? Diese und viele weitere Fragen werden im folgenden Artikel ausführlich beantwortet. 

Die Epoche der modernen Kunst

Die Bezeichnung „moderne Kunst“ lässt sich grundsätzlich eher der Umgangssprache zuordnen, da der korrekte Fachausdruck „Kunst der Moderne“ entspricht. Die moderne Kunst umfasst dabei eine abwechslungsreiche und große Fülle an unterschiedlichen Stilrichtungen. 

Sowohl Fachpublikationen als auch Kunstliebhaber können sich jedoch noch immer nicht einigen, in welchem Zeitraum die moderne Kunst eigentlich genau anzusiedeln ist. In den meisten Fällen wird mit der Kunst der Moderne jedoch die Kunst gemeint, die im 20. Jahrhundert geschaffen wurde – also zwischen den Jahren 1900 bis 1970. Abhängig von der individuellen Definition der Auftraggeber geht von der modernen Kunst auch die zugehörige zeitgenössische Kunst aus. 

Geht es allerdings darum, ein bestimmtes Kunstwerk der modernen Kunst zuzuordnen, ist dafür nicht nur das Kriterium ausschlaggebend, dass dieses nach dem Jahr 1900 geschaffen wurde. 

Hauptsache individuell: Dadurch zeichnet sich moderne Kunst aus

Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts standen Kunstschaffenden vielfältige Produktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Allerdings zeigten sich dabei auch die Stile ihrer Kunst als überaus abwechslungsreich. 

Zwar sind durchaus bestimmte Bewegungen in Erscheinung getreten, wie beispielsweise der Surrealismus, der Fauvismus oder Dada, allerdings herrschte bei weitem kein einheitlicher Stil. Die einzelnen Künstler prägten vielmehr ihren eigenen Stil mithilfe von eigenwilligen Mittel, sodass ihre Kunstwerke ihnen unverkennbar zugeordnet werden konnten.  

Dies ist dabei genau das, wodurch sich die moderne Kunst auszeichnet. Sie lässt sich stets als subjektiv bezeichnen. Ihr liegen keine traditionellen Weltbilder zugrunde – vielmehr werden durch die Kunst der Moderne neue Auffassungen entworfen. Sie zeigt sich außerdem als originell, da sie eine ganz eigene Formensprache aufweist, die individuelle Ideen hervorbringt. 

Daneben weist die moderne Kunst eine überaus hohe Authentizität auf, schließlich orientiert sie sich an keinerlei gängigen Regeln, wie etwa der Proportionslehre. Vielmehr versucht die Kunst der Moderne, das Wesen der Dinge auszudrücken. Somit präsentiert sich die moderne Kunst ebenso individuell, wie die jeweiligen Künstler ihre Welt wahrnehmen. Der Betrachtende der Kunstwerke ist in seiner Deutung vollkommen frei. 

Allerdings hatte die Kunst der Moderne besonders in ihren Anfangen schwer zu kämpfen. Dadurch, dass sie sich durch ihre große Eigenwilligkeit auszeichnet, konnte sie zu Beginn kaum die Anerkennung für sich beanspruchen, die ihr heute zuteil wird und ihren hohen Wert ausmacht. 

Die unterschiedlichen Formen der modernen Kunst 

Das 20. Jahrhundert hat zahlreiche technische Innovationen hervorgebracht, wodurch sich auch die Möglichkeiten bei der Produktion von Kunst wesentlich vielfältiger zeigten. Vollkommen neue Formen der Kunst, wie zum Beispiel Plastiken, Installationskunst, Fotografie, Audiokunst, Collagen, Skulpturen oder Videokunst traten so in Erscheinung. 

Durch den Einsatz von Dokumentationsfotos konnten daneben auch flüchtige Kunstpräsentationen, wie beispielsweise Performances, die nur wenigen Zuschauern vorbehalten waren, einen regelrechten Kultstatus für sich beanspruchen. Ein bekanntes Beispiel dafür stellt die Aktion „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“ von Joseph Beuys dar. Daneben wurden auch verschiedene mediale Ausdrucksmittel miteinander kombiniert, wodurch die sogenannte Multimediakunst erschaffen wurde. 

Bild von Pixabay.com

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