Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen, Steilen Felswand Der reine Strahl, Dann stäubt er lieblich In Wolkenwellen Zum glatten Fels, Und leicht empfangen Wallt er verschleiernd, Leisrauschend Zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen Dem Sturz entgegen, Schäumt er unmutig Stufenweise Zum Abgrund.
Im flachen Bette Schleicht er das Wiesental hin, Und in dem glatten See Weiden ihr Antlitz Alle Gestirne.
Wind ist der Welle Lieblicher Buhler; Wind mischt vom Grund aus Schäumende Wogen.
Seele des Menschen, Wie gleichst du dem Wasser! Schicksal des Menschen, Wie gleichst du dem Wind!
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„Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, Zu tauchen in diesen Schlund? Einen goldnen Becher werf ich hinab, Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund. Wer mir den Becher kann wieder zeigen, Er mag ihn behalten, er ist sein eigen.“
Der König spricht es und wirft von der Höh Der Klippe, die schroff und steil Hinaushängt in die unendliche See, Den Becher in der Charybde Geheul. „Wer ist der Beherzte, ich frage wieder, Zu tauchen in diese Tiefe nieder?“
Und die Ritter, die Knappen um ihn her Vernehmen’s und schweigen still, Sehen hinab in das wilde Meer, Und keiner den Becher gewinnen will. Und der König zum drittenmal wieder fraget: „Ist keiner, der sich hinunter waget?“
Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor, Und ein Edelknecht, sanft und keck, Tritt aus der Knappen zagendem Chor, Und den Gürtel wirft er, den Mantel weg, Und alle die Männer umher und Frauen Auf den herrlichen Jüngling verwundert schauen.
Und wie er tritt an des Felsen Hang Und blickt in den Schlund hinab, Die Wasser, die sie hinunterschlang, Die Charybde jetzt brüllend wiedergab, Und wie mit des fernen Donners Getose Entstürzen sie schäumend dem finstern Schoße.
Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Flut auf Flut sich ohn Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebären.
Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt, Und schwarz aus dem weißen Schaum Klafft hinunter ein gähnender Spalt, Grundlos, als ging’s in den Höllenraum, Und reißend sieht man die brandenden Wogen Hinab in den strudelnden Trichter gezogen.
Jetzt schnell, eh die Brandung wiederkehrt, Der Jüngling sich Gott befiehlt, Und – ein Schrei des Entsetzens wird rings gehört, Und schon hat ihn der Wirbel hinweggespült, Und geheimnisvoll über dem kühnen Schwimmer Schließt sich der Rachen, er zeigt sich nimmer.
Und stille wird’s über dem Wasserschlund, In der Tiefe nur brauset es hohl, Und bebend hört man von Mund zu Mund: „Hochherziger Jüngling, fahre wohl!“ Und hohler und hohler hört man’s heulen, Und es harrt noch mit bangem, mit schrecklichem Weilen.
Und wärfst du die Krone selber hinein Uns sprächst: Wer mir bringet die Kron, Er soll sie tragen und König sein – Mich gelüstete nicht nach dem teuren Lohn. Was die heulende Tiefe da unter verhehle, Das erzählt keine lebende glückliche Seele.
Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt, Schoß jäh in die Tiefe hinab, Doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast, Hervor aus dem alles verschlingenden Grab.- Und heller und heller, wie Sturmes Sausen, Hört man’s näher und immer näher brausen.
Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Well auf Well sich ohn Ende drängt, Und wie mit des fernen Donners Getose Entstürzt es brüllend dem finstern Schoße.
Und sieh! aus dem finster flutenden Schoß, Da hebet sich’s schwanenweiß, Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß, Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß, Und er ist’s, und hoch in seiner Linken Schwingt er den Becher mit freudigem Winken.
Und atmete lang und atmete tief Und begrüßte das himmlische Licht. Mit Frohlocken es einer dem andern rief: „Er lebt! Er ist da! Es behielt ihn nicht! Aus dem Grab, aus der strudelnden Wasserhöhle Hat der Brave gerettet die lebende Seele.“
Und er kommt, es umringt ihn die jubelnde Schar, Zu des Königs Füßen er sinkt, Den Becher reicht er ihm kniend dar, Und der König der lieblichen Tochter winkt, Die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zum Rande, Und der Jüngling sich also zum König wandte:
„Lange lebe der König! Es freue sich, Wer da atmet im rosigten Licht! Da unten aber ist’s fürchterlich, Und der Mensch versuche die Götter nicht Und begehre nimmer und nimmer zu schauen, Was sie gnädig bedeckten mit Nacht und Grauen.
Es riß mich hinunter blitzesschnell – Da stürzt mir aus felsigtem Schacht Wildflutend entgegen ein reißender Quell: Mich packte des Doppelstroms wütende macht, Und wie einen Kreisel mit schwindendelm Drehen Trieb mich’s um, ich konnte nicht widerstehen.
Da zeigte mir Gott, zu dem ich rief In der höchsten schrecklichen Not, Aus der Tiefe ragend ein Felsenriff, Das erfaßt ich behend und entrann dem Tod – Und da hing auch der Becher an spitzen Korallen, Sonst wär er ins Bodenlose gefallen.
Denn unter mir lag’s noch, bergetief, In purpurner Finsternis da, Und ob’s hier dem Ohre gleich ewig schlief, Das Auge mit Schaudern hinuntersah, Wie’s von Salamandern und Molchen und Drachen Sich regt‘ in dem furchtbaren Höllenrachen.
Schwarz wimmelten da, in grausem Gemisch, Zu scheußlichen Klumpen geballt, Der stachligte Roche, der Klippenfisch, Des Hammers greuliche Ungestalt, Und dräuend wies mir die grimmigen Zähne Der entsetzliche Hai, des Meeres Hyäne.
Und da hing ich und war’s mit Grausen bewußt Von der menschlichen Hilfe so weit, Unter Larven die einzige fühlende Brust, Allein in der gräßlichen Einsamkeit, Tief unter dem Schall der menschlichen Rede Bei den Ungeheuern der traurigen Öde.
Und schaudernd dacht ich’s, da kroch’s heran, Regte hundert Gelenke zugleich, Will schnappen nach mir – in des Schreckens Wahn Laß ich los der Koralle umklammerten Zweig; Gleich faßt mich der Strudel mit rasendem Toben, Doch es war mir zum Heil, er riß mich nach oben.“
Der König darob sich verwundert schier Und spricht: „Der Becher ist dein, Und diesen Ring noch bestimm ich dir, Geschmückt mit dem köstlichsten Edelgestein, Versucht du’s noch einmal und bringt mir Kunde, Was du sahst auf des Meeres tiefunterstem Grunde.“
Das hörte die Tochter mit weichem Gefühl, Und mit schmeichelndem Munde sie fleht: „Laßt, Vater, genug sein das grausame Spiel! Er hat Euch bestanden, was keiner besteht, Und könnt Ihr des Herzens Gelüsten nicht zähmen, So mögen die Ritter den Knappen beschämen.“
Drauf der König greift nach dem Becher schnell, In den Strudel ihn schleudert hinein: „Und schaffst du den Becher mir wieder zur Stell, So sollst du der trefflichste Ritter mir sein Und sollst sie als Ehegemahl heut noch umarmen, Die jetzt für dich bittet mit zartem Erbarmen.“
Da ergreift’s ihm die Seele mit Himmelsgewalt, Und es blitzt aus den Augen ihm kühn, Und er siehet erröten die schöne Gestalt Und sieht sie erbleichen und sinken hin – Da treibt’s ihn, den köstlichen Preis zu erwerben, Und stürzt hinunter auf Leben und Sterben.
Wohl hört man die Brandung, wohl kehrt sie zurück, Sie verkündigt der donnernde Schall – Da bückt sich’s hinunter mit liebendem Blick: Es kommen, es kommen die Wasser all, Sie rauschen herauf, sie rauschen nieder, Den Jüngling bringt keines wieder.
John Maynard! „Wer ist John Maynard?“ „John Maynard war unser Steuermann, Aus hielt er, bis er das Ufer gewann, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron‘, Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard!“
Die „Schwalbe“ fliegt über den Eriesee, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee, Von Detroit fliegt sie nach Buffalo – Die Herzen aber sind frei und froh, Und die Passagiere mit Kindern und Fraun Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun, Und plaudernd an John Maynard heran Tritt alles: „Wie weit noch, Steuermann?“ Der schaut nach vorn und schaut in die Rund‘: „Noch dreißig Minuten … Halbe Stund‘.“
Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei – Da klingt’s aus dem Schiffsraum her wie Schrei, „Feuer!“ war es, was da klang, Ein Qualm aus Kajüt‘ und Luke drang, Ein Qualm, dann Flammen lichterloh, Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.
Und die Passagiere, buntgemengt, Am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt, Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht, Am Steuer aber lagert sich’s dicht, Und ein Jammern wird laut: „Wo sind wir, wo?“ Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo.
Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht, Der Kapitän nach dem Steuer späht, Er sieht nicht mehr seinen Steuermann, Aber durchs Sprachrohr fragt er an: „Noch da, John Maynard?“ – „Ja, Herr. Ich bin.“ – „Auf den Strand. In die Brandung.“ – „Ich halte drauf hin.“ Und das Schiffsvolk jubelt: „Halt aus! Hallo!“ Und noch zehn Minuten bis Buffalo.
„Noch da, John Maynard?“ Und Antwort schallt’s Mit ersterbender Stimme: „Ja, Herr, ich halt’s!“ Und in die Brandung, was Klippe, was Stein, Jagt er die „Schwalbe“ mitten hinein; Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so. Rettung: der Strand von Buffalo.
*
Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt. Gerettet alle. Nur einer fehlt!
*
Alle Glocken gehn; ihre Töne schwelln Himmelan aus Kirchen und Kapelln, Ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt, Ein Dienst nur, den sie heute hat: Zehntausend folgen oder mehr, Und kein Aug‘ im Zuge, das tränenleer.
Sie lassen den Sarg in Blumen hinab, Mit Blumen schließen sie das Grab, Und mit goldner Schrift in den Marmorstein Schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein: „Hier ruht John Maynard. In Qualm und Brand Hielt er das Steuer fest in der Hand, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron‘, Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard.“
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, So sagten schon Sibyllen, so Propheten; Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
ΤΥΧΗ, das Zufällige
Die strenge Grenze doch umgeht gefällig Ein Wandelndes, das mit und um uns wandelt; Nicht einsam bleibst du, bildest dich gesellig, Und handelst wohl so, wie ein andrer handelt: Im Leben ists bald hin-, bald widerfällig, Es ist ein Tand und wird so durchgetandelt. Schon hat sich still der Jahre Kreis geründet, Die Lampe harrt der Flamme, die entzündet.
ΕΡΩΣ, Liebe
Die bleibt nicht aus! – Er stürzt vom Himmel nieder, Wohin er sich aus alter Öde schwang, Er schwebt heran auf luftigem Gefieder Um Stirn und Brust den Frühlingstag entlang, Scheint jetzt zu fliehn, vom Fliehen kehrt er wieder: Da wird ein Wohl im Weh, so süß und bang. Gar manches Herz verschwebt im Allgemeinen, Doch widmet sich das edelste dem Einen.
ΑΝΑΓΚΗ, Nötigung
Da ists denn wieder, wie die Sterne wollten: Bedingung und Gesetz; und aller Wille Ist nur ein Wollen, weil wir eben sollten, Und vor dem Willen schweigt die Willkür stille; Das Liebste wird vom Herzen weggescholten, Dem harten Muß bequemt sich Will und Grille. So sind wir scheinfrei denn, nach manchen Jahren Nur enger dran, als wir am Anfang waren.
ΕΛΠΙΣ, Hoffnung
Doch solcher Grenze, solcher ehrnen Mauer Höchst widerwärtge Pforte wird entriegelt, Sie stehe nur mit alter Felsendauer! Ein Wesen regt sich leicht und ungezügelt: Aus Wolkendecke, Nebel, Regenschauer Erhebt sie uns, mit ihr, durch sie beflügelt, Ihr kennt sie wohl, sie schwärmt durch alle Zonen – Ein Flügelschlag – und hinter uns Äonen!
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Das Wort Ballade ist vom provenzalischen balada aus Frankreich entlehnt, das wiederum dem ital. ballata entstammt und vom lat. Verb ballare ‚tanzen‘ abgeleitet ist. Ursprünglich entsprach die Bezeichnung einem Tanzlied. Die Schwierigkeiten des Begriffs erhöhte sich mit der Aufnahme des Wortes Romanze gegen Ende des 18. Jahrhunderts, das in dieser Zeit von Bürger bis Schiller synonym gebraucht wurde.
Merkmale der Ballade
episch-fiktionaler Charakter
immer in Versen verfasst
meist gereimt und strophisch
z. T. refrainartige Bestandteile
teleologische Vorgangsstrukturierung
Mensch steht im Mittelpunkt
auch wo sich wesentlichen Ereignisse sich in der Natur oder des Natur-Dämonischen begeben, sind sie auf den Menschen bezogen
Auseinandersetzung des Menschen mit Welt
Zusammenwirken lyrischer, epischer und dramatischer Bestandteile, wobei meist ein Element überwiegt
lyrische Element durch Verfasstheit in Versen gegeben, hinzu kommt meist noch Strophengliederung und Gereimtheit, sowie klangliche und rhythmische Wirkungsmittel, lyrische Ausrufe, Wiederholungen, Refrains, Naturstimmungen, Verwendung von stimmungstragenden Symbolen, welche die Stimmung der Ballade hervorrufen und unterstreichen
muss keine feste strophische oder metrische Form haben, alle metrischen und strophischen Möglichkeiten stehen ihr offen
Chevy-Chase-Strophe („Jagd auf den Cheviotbergen“) als eine typische Balladenstrophe, vielfach von Balladendichtern vom 18. bis 20. Jh. verwendet
epische Element zeigt sich Anwesenheit des Erzählers
Handlung meist um wenige Situationen herumgruppieren
spannungshafte, finalistische Struktur eigen
Erzählung wird in Ballade oft durch Dialog vergegenwärtigt
Die Anfänge der Balladendichtung – Sturm und Drang
Vorraussetzung für die Herausbildung der deutschen Kunstballade war eine europäische geistige Neuorientierung: der Irrationalismus. Wichtige Einflüsse bekam sie durch die Rezeption der spanischen Kunstromanze vor allem durch Gleim, durch die Bekanntheit mit englisch-schottischen Balladen z. B. in Übersetzungen Herders und durch den Bänkelsang.
Gleim ist der erste gewesen, der durch Rückgriff auf vergangene, volkstümliche oder „niedere“ Literaturmuster die hohe Literatur befruchten wollte. Gleim versuchte die Romanze dem heimischen Bänkelsang anzugleichen. Das häufigste Motiv in Gleims Romanzen ist das Wiedergängermotiv. Die ersten Kunstballaden sollten daher Geisterballaden werden.
Anstöße für Entwicklung der Kunstballade sind aus England gekommen: 1760 Macphersons „Ossian“ und 1765 Percys „Reliquies of Ancient Poetry“ (Sammlung von engl. Volksballaden, Verserzählungen, Liedern und Gedichten ab 15. Jh.). Percys Sammlung löste in Deutschland eine Sammlertätigkeit nach einheimischen Volksliedern aus (Herder, Goethe).
Die ersten Balladen stammen von Hölty: 1771 Adelstan und Röschen und 1773 Die Nonne. Im selben Jahr wie Höltys Nonne entstand darauf Bürgers Lenore. Bürger versucht mit seiner volksmäßigen Literatur alle Volksschichten gleichmäßig anzusprechen. Er gebraucht dabei eine nicht rationale und nicht logische Darstellung, sowie rein rhapsodischen Stil (Lebendigkeit, Unmittelbarkeit, Leidenschaftlichkeit, Volksmäßigkeit).
Bürgers Pfarrers Tochter von Taubenhain ist eine Mischung von Gespenstermotiv und Motiv der Kindsmörderin. Im Jahr 1771 beschäftigte sich auch Goethe mit dem Sammeln von Volksballaden im Elsass. Mit Goethes Fischer 1778 und Erlkönig 1782 begründete er die naturmagische Ballade.
Um den Abstand zwischen Bildungselite und Volksmassen zu verringern, benötigt es nach Schiller nach einer „Idealisierkunst“, die richtige Stoffwahl und höchste Simplizität der Darstellung vereint. Schillers Balladen sind der Versuch, den Abstand zwischen Bildungs- und Massenpublikum durch Rückgang aufs allgemein-menschliche, Klarheit und Einfachheit zu überbrücken.
Die Balladenproduktionen der Klassiker im Jahr 1797 waren Werkstatterfindungen. Die klassische Ballade beschränkt sich auf die Arbeiten Schillers und Goethe in den Jahren 1797 und 1798, die in den „Musenalmanach für das Jahr 1798“ und „Musenalmanach für das Jahr 1799“ veröffentlicht wurden.
Im sog. „Balladenjahr“ 1797 machten Schiller und Goethe die Ballade zum Gegenstand eines „bewussten Kunstwillens und ästhetischen Experiments“. Im „Musenalmanach für das Jahr 1798“ erschienenGoethes
Schillers Balladenproduktion fällt ganz in die klassische Phase, während sich Goethes Balladenproduktion über seine gesamte Schaffensperiode erstreckt. Die klassische Ballade hält Distanz zur volkstümlichen-germanischen, antik-klassischen, christlich-mittelalterlichen und orientalischen Welt.
Goethes Balladen lassen sich nicht unter einen einheitlichen Gesichtspunkt bringen, da sich seine Balladenproduktion über sein gesamtes Leben erstreckt und thematisch wie formal breit gestreut ist. Das Merkmal seiner klassische Balladen ist eine humanistisch-ideelle Thematik. Seine Balladen tragen magische, mythische und religiöse Momente (z. B. Anrufung von Dämonen, Erlösungsgedanke).
Die Ballade bei Schiller
Schillers Balladen zielen auf eine „Veredlung“ der Gattung ab. Anstelle des Allegorischen tritt das Parabolische, die Versinnlichung des Ideals in dargestellter Handlung. Schillers Balladen sind der Versuch das Ideal zu versinnlichen und das Allgemeine zu einem besonderen Fall zu verdichten. Dabei stellt er das Humanitätsideal dar. Der Stoff ist für Schiller sekundär, dieser hat sich der Idee zu unterwerfen.
Menschlichkeitspathos, in Konfrontationen der Balladenhelden mit Untermenschlichem, Trieben, Meeresungeheuern oder z. B. Naturgewalten in der Bürgschaft
Schillers Balladen keine Schicksalsballaden: Schillers Intension ist es nicht zu zeigen, dass der Mensch das Schicksal, dem er physisch unterliegt, geistig, sinnlich überwinden kann
Verknüpfung verschiedener Handlungsebenen
spannungserzeugende Parallelführung von erzählter und verschwiegener Handlung in der Bürgschaft => raffender Lakonismus
Einlegung von ausgedehnten Berichten der handelnden Figuren (im Taucher und im Kampf mit dem Drachen)
Die Balladen der Frühromantik waren meist allegorisch-mystische Naturballaden, so Schlegels Romanze vom Licht oder Tiecks Das Wasser. Wichtig für die Frühromantiker war die Betonung des Volkstümlichen. Stärkere Impulse zu volkstümlichen Dichtung erhielt die Ballade durch die Heidelberger Romantiker. Hier wirkten vor allem Arnim und Brentano mit ihrer Sammlung Des Knaben Wunderhorn. Diese hatte auch den Zweck, den Abstand zwischen Bildungsbürgertum und Ungebildeten zu verringern, hinzu kam jetzt jedoch das nationale Element. Die wichtigsten Balladendichter der Romantik waren Brentano, Eichendorff, Uhland, Mörike (Die Geister am Mummelsee, Der Feuerreiter) und Kerner.
Die Balladen der Romantiker unterscheiden sich von denen der Klassiker in der Form deutlich: während Schillers Balladen in ihrem Aufbau verschieden zueinander waren, glichen die Balladen der Romantiker den Volksballaden, durch scheinbar kunstlose Reihung von Strophen, zum Teil mit refrainartigen Bestandteilen und einer schlichten Sprache. Die Handlung ist jetzt ganz in Stimmung aufgelöst. Die Helden der Ballade sind nicht mehr aktiv-handelnd, wie noch bei Schiller, sondern den Kräften der Umwelt, besonders den Naturkräften willenlos hingegeben, z. B. Brentanos Loreley.
Wichtige Balladenarten der Romantik sind: naturmagische Ballade, Legendenballade und historische Ballade.
Anstelle des Irrealismus des Sturm und Drangs oder des ideellen Gehaltes der Klassik, tritt im Biedermeier eine abgemilderte Rationalität der Aufklärung hervor. Rational sind die Balladen des Biedermeier dadurch, da sie keine Sprünge darstellen, keine volkstümliche Sprache verwenden oder durch Rhetorik und Pathos wirken wollen. Deshalb kommt im Biedermeier auch eine Tendenz zur Episierung anstelle von Dramatik in den Balladen zum Ausdruck.
Die Balladen des Biedermeier unterteilt man allgemein in zwei Gruppen: die eine, die zur Rührung anregen soll, und die andere, die einen Schauer auslösen soll. Auffallend ist auch, dass Naturgeister und Dämonen vermenschlicht werden, das dabei am häufigsten verwendete Mittel ist der Humor. Die wichtigsten Balladendichter des Biedermeier waren Chamisso, Hebbel und Schwab.
Balladendichtung im „Tunnel über der Spree“
Wichtig für die Balladenproduktion um die Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Berliner literarische Verein „Tunnel über der Spree“, der 1827 gegründet wurde. Ihre bekanntesten Mitglieder waren Strachwitz, Fontane und Scherenberg.
Zum Vorbild wurden Uhlands Geschichtsballaden. Die Literatur des bürgerlichen Biedermeiers wurde abgelehnt. Daher bemühte man sich auch wieder, die Dramatik in den Balladen zu erhalten, und nicht mehr der Erzählung Vorrang zu geben. Hinsichtlich der Form verwendeten sie häufig die Chevy-Chase-Strophe. Scherenbergs Stoffe entnahm er nicht aus der Vergangenheit, sondern aus der Gegenwart. Fontane wendet sich den Stoffen der englischen Geschichte zu, so z. B. im Archibald Douglas (1854).
Heine, Droste, C. F. Meyer, Liliencron, der späte Fontane
Während sich der größte Teil der Balladendichter zu größeren Gruppen zuordnen lässt, muss man Heine, Droste, Meyer, Liliencron und den späten Fontane für sich betrachten. Hier versagt jede literaturgeschichtliche Zuordnung, denn diese Dichter legten sich auf keine bestimmte Balladentradition fest.
Das Balladenwerk der Droste bildet mit ihrem anderen lyrischen Werk eine Einheit. In ihrer Lyrik und ihren Balladen drückt sich die Unverwechselbarkeit ihres persönlichen Stils aus: Einheitlichkeit der Balladen, dramatischer Stil, Verlebendigung der Naturbeschreibungen und Genauigkeit ihrer Naturbeobachtung. Bekannte Balladen der Droste sind z. B. Der Knabe im Moor, Fundator, Der Graue, Der Schloßelf und Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Köln.
Heines Balladen sind in ihren Stoffen und Formen sehr verschieden. Seine Stoffe nahm er dabei meist aus der Gegenwart. Zu Heines bekanntesten Balladen gehören: Die Grenadiere, Belsazar und Die schlesischen Weber. Mit dem letztgenannten wendete sich Heine einem sozialen Thema zu.
Conrad Ferdinand Meyer legte besonderen Wert auf ein hohes künstlerisches Bewusstsein. Er gehört zur klassizistischen Richtung des 19. Jahrhunderts. Geschlossenheit der Form, hoher sprachlicher Ausdruck und metrische Form standen im Mittelpunkt. Bekannte Balladen Meyers sind: Die Füße im Feuer, Napoleon im Kreml, Der Pilger und die Sarazenin und dieBettlerballade.
Die Ballade im 20. Jahrhundert
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand ein Rückgriff auf die Anfänge der Kunstballade und auf den Göttinger Hainbund, von einem Kreis von Studenten der sich in Göttingen um Börries von Münchhausen bildete, statt. Es entstanden mehrere Musenalmanache.
Sozialkritische Elemente in Balladen des 20. Jahrhunderts findet man z. B. bei Wedekind, Tucholsky, Kästner und Brecht. Brecht wird zum Schöpfer der politischen Ballade durch Sozialkritik (Ballade von der Kindsmörderin Marie Farrar, Legende vom toten Soldaten) und die Auseinandersetzung mit der aktuellen politischen Entwicklung (Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration).
Der Höhepunkt der Kabarettballade wurde schon vor dem Ersten Weltkrieg mit Wedekind und Mehring erreicht. Vertreter moderner Balladen sind beispielsweise Biermann, Hacks und Grass.
Verse nicht alternierend, sondern setzen Hebungen und Senkungen nach strikten Regeln ein
in Deutschland Nachbildung antiker Odenstrophen: alkäische, sapphische, asklepiadeische und archilochische Odenstrophe
die antiken Odenstrophen wurden von den deutschen Odendichtern nicht immer streng eingehalten, oft wurden Variationen eingebaut
Alkäische Odenstrophe
besteht aus:zwei alkäischen Elfsilbern, die metrisch übereinstimmen, und bei denen vor der 3. Hebung eine Zäsur stehteinem Neunsilbereinem Zehnsilber Schema: x x´ x x´ x | x´ x x x´ x x´ x x´ x x´ x | x´ x x x´ x x´ x x´ x x´ x x´ x x´ x x´ x x x´ x x x´ x x´ x Beispiel: Klopstock: An Fanny Wenn einst ich todt bin, wenn mein Gebein zu Staub‘ Ist eingesunken, wenn du, mein Auge, nun Lang‘ über meines Lebens Schicksal, Brechend im Tode, nun ausgewint hast,
Sapphische Odenstrophe
besteht aus:drei sapphischen Elfsilbern (Hendekasyllabi), die metrisch übereinstimmen, und bei denen nach der 3. Hebung eine Doppelsenkung folgteinem Adoneus (Fünfsilber, bestehend aus Daktylus und Trochäus) Schema: x´ x x´ x x´ x x x´ x x´ x x´ x x´ x x´ x x x´ x x´ x x´ x x´ x x´ x x x´ x x´ x x´ x x x´ x Beispiel: August von Platen: Los des Lyrikers Stets am Stoff klebt unsere Seele, Handlung Ist der Welt allmächtiger Puls, und deshalb Flötet oftmals tauberem Ohr der hohe Lyrische Dichter.
Asklepiadeische Odenstrophe
häufigste Form der asklepiadeischen Odenstrophe besteht aus:zwei kleinen Asklepiadeen (Zwölfsilber), die metrisch übereinstimmen, und in der Mitte einen Hebungsprall habeneinem Pherekrateus (Siebensilber, bestehend aus Trochäus, Daktylus und Trochäus)einem Glykoneus (Achtsilber, der gebaut ist wie der Pherekrateus, aber am Ende eine zusätzliche Hebung besitzt) Schema: x´ x x´ x x x´ x´ x x x´ x x´ x´ x x´ x x x´ x´ x x x´ x x´ x´ x x´ x x x´ x x´ x x´ x x x´ x x´ Beispiel: Klopstock: Der Zürchersee Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht Auf die Fluren verstreut, schöner ein froh Gesicht, Das den großen Gedanken Deiner Schöpfung noch einmal denkt.
Archilochische Odenstrophe
besteht aus: 2xeinem Archilochius (Siebzehnsilber, bestehend aus fünf Daktylen und einem Trochäus am Ende)einem Hemiepes (halber Hexameter) Schema: x´ x x x´ x x x´ x x x´ x x x´ x x x´ x x´ x x x´ x x x´ x´ x x x´ x x x´ x x x´ x x x´ x x x´ x x´ x x x´ x x x´ Beispiel: Klopstock: An Ebert Ebert, mich scheucht ein trübere Gedanke vom blinkendem Weine Tief in die Melancholey! Ach du redest umsonst, vordem gewaltiges Kelchglas, Heitre Gedanken mir zu!
2. Odenarten und Odengeschichte
2.1 gesellige Ode
liedartige Gesellschaftsgedichte, z. B. Lobgedichte, Traueroden
Vertreter der geselligen Ode: Weckherlin mit „Oden und Gesänge“ (1618/19)
4 Unterarten:
1. pindarische Oden (strophische Dreiteilung)
2. höfische Oden (Verherrlichung von fürstlichen und politischen Persönlichkeiten)
3. moralisierende und reflektierende Oden in liedartiger Strophenform
4. gesellige Gesänge (Themen: v. a. Liebe und Wein)
2.2 pindarische Ode
höfische Lobgedichte oder Gelegenheitsgedichte (z. B. Hochzeitsoden, Traueroden)
erste große Zuwendung zur pindarischen Ode durch Gryphius
verschwand als lebendige Kunstform zu Beginn des 18. Jh.s
Ansätze zu hohem hymnischen Stil gingen über auf heroische Ode, die an ihre Stelle trat
2.3 heroische Ode
höfisch pointierte Huldigung
steigernde Analogie zur Antike
rhetorisches Pathos in der Verherrlichung der Herrschertugenden
Allegorie abstarkter Begriffe
Zurücktreten des Dichters
glorifizierende Haltung gegenüber dem Regentem
2.4 moralische Ode
moralische Reflexionen, z.T. religiös gefärbt
wichtige Rolle spielte die Allegorie
Vertreter: Hagedorn, Haller, Carl Friedrich Drollinger
2.5 horazische Ode
setzt ein mit „Freundschaftlichen Liedern“ von Immanueal Jacob Pyra und Samuel Gotthold Lange
Oden, die Sieg und Heldentum besingen
private Kunstlyrik an Freunde
Motive: Heroen, Freundschaft, Liebe, Natur
wichtige Rolle der Allegorie und antiken Mythologie
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Inhaltsangabe: About a Boy von Nick Hornby
Einleitung zu »About a Boy« von Nick Hornby
About a Boy (1998) des englischen Schriftstellers Nick Hornby ist ein komödiantischer Comedy-Roman über das Erwachsenwerden. Die Geschichte beginnt damit, dass der zwölfjährige Marcus Brewer 1993 mit seiner liebevollen, aber depressiven Mutter Fiona nach London umzieht.
Er kommt an eine neue Schule und muss sich dort an strenge soziale Normen für Verhalten und Auftreten gewöhnen. Marcus trägt zum einen nicht die richtige Kleidung und zum anderen spricht oder singt er vor sich hin, wenn er gestresst ist, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass er es tut. Durch sein auffälliges Verhalten wird er schnell zur Zielscheibe von Schul-Rüpeln.
Zu Hause kommt Marcus mit seiner Mutter Fiona gut zurecht. Sie kümmert sich liebevoll und fürsorglich um Marcus, kann ihm wegen ihrer starken Depressionen aber nicht die Unterstützung bieten, die er eigentlich bräuchte.
Der Roman wurde im Jahr 2002 verfilmt, mit Hugh Grant und Nicholas Hoult in den Hauptrollen.
Inhaltsangabe zu »About a Boy« von Nick Hornby
Der zwölfjährige Marcus ist mit seiner depressiven Mutter Fiona von Cambridge nach London gezogen. Marcus wird an seiner neuen Schule von seinen Mitschülern schikaniert und gemobbt. Zeitgleich lebt in London auch der 36-jährige Will Freeman von den Tantiemen des berühmten Weihnachtsliedes seines Vaters, „Santa’s Super Sleigh“.
Will beschließt, sich mit attraktiven alleinstehenden Müttern zu verabreden und sich als der nette Kerl auszugeben. Er geht sogar so weit, einen zweijährigen Sohn, „Ned“, zu erfinden und tritt einer Gruppe namens SPAT (Single Parents Alone Together) bei.
Bei einem der regelmäßigen Treffen der SPAT Gruppe treffen Will und Marcus aufeinander, während Will versucht, mit Suzie zu flirten, die Marcus einen Tag lang betreut. Will und Marcus vertragen sich anfangs nicht, aber als Marcus versehentlich eine Ente tötet, nachdem er einen Brotlaib auf sie geworfen hat, erfindet Will eine Ausrede, die Marcus davor bewahrt, in Schwierigkeiten zu geraten. Als sie gemeinsam bei Marcus‘ Haus ankommen, stellen sie fest, dass Fiona nach einem Selbstmordversuch zusammengebrochen ist.
Obwohl Fiona überlebt, hat Marcus Angst um sie und beschließt, dass sie einen Freund braucht – und dass Will ein geeigneter Kandidat ist. Marcus versucht, die beiden zusammenzubringen, allerdings merkt er bald, dass zwischen den beiden Erwachsenen nichts passieren wird, aber er besteht darauf, Will trotzdem zu besuchen. Die beiden hängen in Wills Wohnung herum und als Will von dem Mobbing in der Schule erfährt, kauft er Marcus neue Turnschuhe, damit er von seinen Mitschülern akzeptiert wird.
Als Marcus‘ neue Turnschuhe von den Mobbern gestohlen werden und es zu einer Konfrontation zwischen Fiona und Will kommt, tut er sehr gleichgültig und willigt ein, keinen Kontakt mehr zu Marcus zu pflegen. Marcus besteht jedoch darauf, Will weiterhin zu besuchen und dieser stimmt schließlich zu.
Als Marcus auf einer Silvesterparty die alleinerziehende Mutter Rachel kennenlernt und sich sofort in sie verliebt, wird ihm klar, dass Marcus der einzige einnehmende Aspekt in seinem Leben ist. Rachel verwechselt Marcus jedoch mit Wills Sohn, aber Will korrigiert sie nicht. Er geht sogar so weit, eine Scharade zu inszenieren, in der Marcus sich als sein Sohn ausgibt. Schließlich ist er jedoch gezwungen, Rachel die Wahrheit zu sagen.
Sie nimmt ihm diese Lüge nicht lange übel, bleibt aber vorsichtig, wenn es in der Beziehung zu schnell geht. In der Zwischenzeit ist Marcus in der Schule selbstbewusster geworden und hat begonnen, mit Ellie McRae herumzuhängen und Nirvana zu hören. Er macht sich jedoch Sorgen um seine Mutter, die oft unkontrolliert weint.
Bei einem gemeinsamen Gespräch bemerkt Will, dass es einfacher ist, mit Fiona zu reden und sie zu trösten, als er es sich vorgestellt hat. Ihr Gespräch wird jedoch unterbrochen, weil Marcus und Ellie von einer Polizeiwache abgeholt werden müssen, nachdem Ellie eine Schaufensterauslage verunstaltet hat.
Am Ende des Romans haben Will und Marcus scheinbar die Rollen getauscht. Will, der seine Beziehung zu Rachel vertieft, ist ein verantwortungsbewusster Erwachsener geworden, während Marcus, der seine Meinung sagt und mit Ellie herumhängt, eher zu einem unbekümmerten, unauffälligen Teenager geworden ist.